Auf einem hölzernen Untergrund liegen aneinander gereihte Scrabble-Spielsteine, die das Wort Facebook bilden.

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Tipps & Tricks für erfolgreiches Facebook-Marketing

Warum sich die Integration von Facebook in Ihre Marketingstrategie lohnt und wie Sie das maximale Potenzial ausschöpfen.

Facebook hat allein in Österreich 3,7 Millionen Nutzer. Rund 42 % der österreichischen Bevölkerung verfügen somit über einen aktiven Account auf Facebook, welches damit die beliebteste Social Media Plattform Österreichs ist. Das bedeutet vor allem eines: eine hohe Reichweite. Das ist es auch, was Marketer an Facebook so schätzen. Schon mit einem geringen Budget lässt sich eine relativ große Zielgruppe ansprechen. Doch nicht nur die hohe Reichweite ist ein Argument, das dafür spricht, Facebook strategisch zu nutzen. Der interaktive Charakter des sozialen Netzwerkes ermöglicht eine dialogische Kommunikation zwischen Nutzern und Unternehmen. 81 % der Österreicher sind bereits mit mindestens einem Unternehmen auf Facebook verbunden, was das Interesse der Konsumenten an einer aktiven Verbindung mit Unternehmen verdeutlicht.

Wir geben Ihnen wertvolle Tipps & Tricks, wie Sie Facebook am besten für Ihr Unternehmen nutzen können.

1. Die richtige Zielgruppendefinition und -ansprache sind das A und O!

Die große Reichweite von Facebook ist schön und gut, um Streuverluste zu vermeiden, sollten Sie Ihre Zielgruppe aber möglichst genau definieren. Nur so kann eine gezielte Ansprache dieser gelingen. Bei der Eingrenzung der Zielgruppen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Ads Manager können Sie die Facebook-Nutzer nach demografischen Kriterien (z. B. Alter und Geschlecht), Kaufverhalten, Interessen, Devices sowie Location targeten.

Mit der Auswahl dieser Kriterien werden die sogenannten Core Audiences definiert. Wir raten Ihnen jedoch, in Ihrer Targeting-Strategie einen Schritt weiter zu gehen und auch Custom bzw. Lookalike Audiences zu nutzen. Mit Custom Audiences können Sie jene Personen ansprechen, die bereits eine beliebige Conversion – sei es der Aufruf einer Landingpage, eine Anmeldung oder ein Kaufabschluss – auf Ihrer Website getätigt haben. Da diese Targeting-Variante pixelbasiert ist, erreichen Sie auch wirklich nur diejenigen, die Interesse für Ihr Produkt oder Service besitzen. Wenn Ihnen das noch nicht genug ist, erlauben es die Lookalike Audiences, Personen anzusprechen, welche Ähnlichkeiten mit bereits bestehenden Kunden aufweisen. Somit können Sie Ihre Zielgruppe effektiv erweitern. Für die verschiedenen Audiences gibt es auch die passenden Werbeformate, beispielsweise auf Facebook.

Unser Pro-Tipp: Da sich die %-Zahlen auf die User im jeweiligen getargeteten Land beziehen, ist es bei Lookalike Audiences ratsam, kleinere (1 oder 2 %) gegen größere (3 bis 5 %) durch A/B-Testing gegeneinander auszutesten. Bei Lookalike Audiences, die auf der Bevölkerungszahl eines eher kleineren Landes basieren, kann es nämlich vorkommen, dass die Zielgruppe und damit die potenzielle Reichweite zu klein werden.

2. Visueller, dynamischer Content ist King!

Für jede Geschichte, die Sie mit Ihrer Ad erzählen wollen, stellt Facebook das richtige Format bereit. Grundsätzlich gilt, dass dynamischer, visueller Content 5x länger angesehen wird als textbasierter. Kurz gesagt: Kunden sind „lesefaul“! Carousel- oder Video-Ads sind daher die beste Variante, um Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zu erzeugen.

Carousel-Ads sind ein einfaches Mittel, um visuellen, dynamischen Content mit Bildern zu erzeugen. Außerdem lässt sich mit diesem Werbeformat gut visuelles Storytelling betreiben und es ist mit weniger Aufwand verbunden als ein Video.

Bei Video-Ads entscheiden die Rezipienten in den ersten drei Sekunden, ob sie das Video weiter ansehen oder nicht. Daher ist es bei der Video-Contenterstellung besonders wichtig, darauf zu achten, die Kernbotschaft der Marke, des Produktes oder Services in den ersten drei Sekunden anzuführen.

Die Wahl des richtigen Creatives und Contents hängt natürlich auch stark von der zu kommunizierenden Botschaft und der zu erreichenden Zielgruppe ab. Daher unser Pro-Tipp: Beobachten Sie als Marketer Ihr persönliches Verhalten und leiten Sie daraus wertvolle Informationen für die Creative- und Contenterstellung ab. Das heißt, schauen Sie, welchen Content Sie auf Facebook selbst gerne ansehen und hinterfragen Sie, warum.

3. Die Kommunikation auf Facebook ist keine Einbahnstraße!

Viele Unternehmen fürchten sich vor Kundenanfragen oder Kritik auf Facebook und gehen deswegen erst gar nicht darauf ein oder deaktivieren die entsprechenden Features. Das ist ein Fehler, den Sie nicht begehen sollten. Die Kommunikation, die vom Kunden ausgeht, sollte als Chance für die Pflege der Customer Relationship gesehen werden. Durch Messaging und Community Management kann diese positiv beeinflusst und aktiv gesteuert werden. Community Management ist ein wichtiger Aspekt des Social-Media-Marketings um ein professionelles Umfeld zu schaffen.

Warum Sie den Facebook Messenger auch als Marketing-Tool nutzen sollten? Weil es ein Unternehmen persönlicher macht. Dadurch kann eine positive Einstellung gegenüber dem Unternehmen gefördert werden und gleichzeitig steigt das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen. Durch das zweite Standbein der sozialen Interaktion mit (potenziellen) Kunden, das Community Management, ist es sogar möglich, negative Meinungen und Einstellungen zum Unternehmen ins Positive umzuwandeln. Denn Social Media würde ohne die soziale Interaktion nicht social sein – und das sollten sich Unternehmen zu Herzen nehmen und zu Nutze machen.

Unser Pro-Tipp #1: Seien Sie offen für eine zweiseitige Kommunikation mit Kunden, denn: Only a satisfied customer is a good customer.

Unser Pro-Tip #2: Durch Social Listening und Community Management bei Dark Posts (bezahlten Anzeigen) ist es möglich, abseits des bereits bestehenden Kunden- bzw. Fanstamms neue Personen zu erreichen und für das Unternehmen zu begeistern.

4. Testen und Messen von Werbekampagnen bringen Learnings für die Zukunft!

Wie bei anderen Werbekanälen gilt es auch bei Facebook, Kampagnen zu analysieren, zu testen und zu kontrollieren. Hierbei sind sogenannte Splittests (auch A/B-Tests genannt) ein wichtiges Mittel, um Werbemittel oder Targetinggruppen gegeneinander zu testen und auf jenes mit der besten Performance hingehend zu optimieren bzw. den Budgetdruck auf die besseren zu verstärken und ihn bei den weniger guten zu reduzieren. Aus dem Testing verschiedener Variablen lassen sich außerdem Learnings für zukünftige, ähnliche Kampagnen ableiten, welche man z. B. auf das Design der Ads, die textlichen Inhalte, Budgetierung oder Targeting umlegen kann. Mit UTM-Parametern kann der Traffic erfolgreich getrackt werden und somit zurückverfolgt werden um die Reichweite weiter zu stärken.

Unser Pro-Tipp: Der Algorithmus von Facebook lernt automatisch, welche(s) Ad Set(s) am besten läuft/laufen und optimiert darauf. Nachdem ein Ad Set 50 Conversions (pro Woche) erreicht hat, endet die Lernphase. Daher ist es ratsam, den Werbedruck nach einer Testphase auf das am besten performende Targeting zu erhöhen.

Zum Schluss möchten wir Ihnen noch 5 Facebook-Tools ans Herz legen:

Bei Fragen – egal ob allgemein oder speziell – nutzen Sie das Help Center. Hier finden sie zu (fast) jedem Problem eine Lösung.

Im Creative Hub können Sie ganz leicht Mock-ups für mobile Ads bauen. Außerdem können Sie sich die Ads im Feed eingebettet als Vorschau anzeigen lassen.

Für das Management Ihrer Business-Page nutzen Sie neben dem Seitenmanager auf jeden Fall den Business Manager! Dieser ist, vor allem wenn Sie mehrere Seiten verwalten, sehr hilfreich für die Zuweisung und die Organisation von Berechtigungen.

Vergessen Sie den „Jetzt bewerben“-Button und nutzen Sie den Ads Manager, um aus jeder Kampagne das Beste herauszuholen.

Nutzen Sie Blueprint, die kostenlose Lernplattform von Facebook, um Ihr Wissen und Ihre Kenntnisse rund um Facebook-Marketing auf dem Laufenden zu halten.

Sollten Sie Beratung bei der Umsetzung Ihrer Kampagne benötigen, wenden Sie sich gerne jederzeit an uns: ads@humanbrand.at.

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