Lesezeit: 2 Minuten
Wie es der Zufall will …
Meine ersten 30 Tage als Humanbrandy
Eines konnte ich im Sommer 2019 wohl mit gutem Gewissen behaupten: Ich hatte schon (fast) alles probiert. Ausbildungen, Bewerbungen, Vorstellungen. Relativ viel war mir da schon egal – sogar, dass ich nach Journalismus und Geschichte mein letztes Studium Musical aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel hängen musste. Dass ich jetzt hier sitze und mit gutem Gefühl diese Zeilen tippe, das liegt wohl auch an einem glücklichen Zufall. Aber der Reihe nach: Hallo, ich bin Flo – und das ist meine Start-Story bei HUMANBRAND.
Was mir Anfang September nicht egal war: Unmengen an Bewerbungen, viele gute Gespräche – aber immer kurz vor der Ziellinie gescheitert. Standard-Stehsätze wie „jemand anderer ist noch idealer für die Position geeignet“ gehörten da zum täglichen Repertoire meines Posteingangs. Da läutete völlig unvermittelt mein Telefon. Dran war ein Team, dem ich mich schon ein ganzes Jahr zuvor vorgestellt hatte. Damals hatte mich eine Schulkollegin auf die Stellenausschreibung einer total spannenden Agentur gebracht: HUMANBRAND.
Ob ich denn zeitnah anfangen könnte, sie suchten Ersatz für einen Creative-Mitarbeiter. Ich muss ja wohl träumen, oder? Die erinnern sich an mich? Und haben mich wirklich ein Jahr lang in ihren Unterlagen behalten? Ja klar, man hatte mir gesagt, wenn im kreativen Bereich etwas frei wird, würde man mich gerne einstellen – aber nach all dem, was ich gerade an Bewerbungserfahrungen machte, konnte das doch kaum wahr sein.
War es aber! Und so kam ich bereits eine Woche später an meinen neuen Arbeitsplatz. Mit 12 Monaten Verspätung ging auf einmal ein Wunsch in Erfüllung. Viel von all dem Bewerbungsfrust war gleich vergessen: Das Team gab mir das Gefühl, willkommen zu sein, ich wurde allen (inklusive Kaffeemaschine!) vorgestellt, sofort in ein paar Aufgaben eingeführt und herzlich begrüßt. Schritt für Schritt bewegte ich mich die ersten Tage von Einschulung zu Einschulung und in diversen Projektteams und lernte dabei Abläufe, Prozesse und Menschen besser kennen. „Du kommst in turbulenten Zeiten“ hörte ich immer wieder – und auch wenn das stimmen mag, irgendwie hat es sich doch eingeschwungen und mittlerweile fühle ich mich richtig wohl. Mein Arbeitsalltag: Ich entwerfe Layouts, Videos und Animationen für Großkunden, betreue die Social-Media-Kanäle kleinerer Kunden und übernehme schrittweise auch kleinere Aufgaben im Campaign-Management. Vergangenen Sommer wusste ich nicht mehr weiter – und jetzt fühle ich mich mit jedem Tag ein bisschen mehr als Humanbrandy. Und ich darf fast täglich Neues probieren. Schön eigentlich.