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Wie aus 30 Tagen 150 wurden
Meine ersten 30 Tage als Humanbrandy
Mitten in der Corona-Krise hat HUMANBRAND einen neuen Head of Finance gesucht. Ein guter Freund wusste, dass ich schon länger beruflich wieder nach Österreich zurückkommen wollte, und wies mich auf die Jobanzeige hin, die perfekt zu mir passte.
Wissend, dass die Bewerbungsfrist in zwei Tagen endete, zitierte ich in meinem Schreiben ein bekanntes Werk, „Die Letzten werden die Ersten sein“, und so kam es dann auch.
Mein Vorstellungsgespräch fand lockdownbedingt von zuhause aus über Microsoft Teams statt. Hier saß ich nun mit Hemd und Krawatte – die Kinder mit versprochenen Belohnungen in ihre Zimmer verwiesen. Nur ein Aufstehen musste ich vermeiden – war doch die Anzugshose aufgrund von Corona-Auswirkungen etwas eng geworden und musste daher etwas Legererem weichen.
Das Bewerbungsgespräch verlief äußerst positiv, die Chemie passte von beiden Seiten. Mit dabei neben meinem Chef Christian war auch Anja, als Vertreterin des Teams, die sich ihren zukünftigen Vorgesetzten mitaussuchen konnte. Mein Eindruck ist, dass sie es bisher nicht bereut hat. 😊
Schließlich musste ich mich noch bei einem Persönlichkeitstest der beteiligten Personalfirma bewähren. Ich war überrascht von den vielfältigen Teilen des Tests, der Wissen, Logik, Persönlichkeit und Eignungen beinhaltete und nach drei Stunden geistiger Arbeit mit einem auf Schnelligkeit ausgerichteten Konzentrationstest schloss. Ich war froh, dass ich mit meinen Dopingmitteln Kaffee und Schokolade gut vorbereitet war.
Die erste Zeit war nicht einfach im Lockdown – fand doch meine Einschulung ausschließlich virtuell statt und erst nach sechs Wochen konnte ich meine ersten Kolleginnen und Kollegen auch persönlich kennenlernen. In den kommenden Lockerungsphasen war ich einer der Ersten, die freiwillig mit großer Freude ins (neue) Büro fuhren.
Mittlerweile bin ich wirklich „angekommen“ im neuen Aufgabengebiet. Mit meinem Humor scheine ich sehr gut in das junge Team zu passen und fühle mich von meinen Kolleginnen und Kollegen gut aufgenommen.
Zu tun gibt es genug – so wurde aus meinem 30-Tage-Blogbeitrag nun doch ein 150-Tage-Blogbeitrag. Es gab immer wieder scheinbar Wichtigeres, als über mich selbst zu schreiben – was aber eventuell auch daran liegen könnte, dass ich eben eher Controller und Finanzer bin als kreativ im Marketing.
Ich freue mich besonders, in einer Firma mitarbeiten zu dürfen, in der ständige Verbesserungen in Effizienz und Prozessen nicht nur erwünscht sind, sondern auch mit neuesten technischen Mitteln gefördert werden. Und HUMANBRAND wäre nicht HUMANBRAND, wenn nicht auch die menschliche Seite großgeschrieben wäre und die Mitarbeiterzufriedenheit eine zentrale Bedeutung bei uns hätte.