Auf dem Bild sieht man 2 Social Media Manager, die vor einem Laptop sitzen. Einer hält ein Smartphone in der Hand, der andere eine Tasse Kaffee.

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Redaktionsplan und Community Management mit Agorapulse

Im professionellen Umfeld erfolgreiches Social Media Management für seine Kunden zu betreiben, ist nicht immer einfach. Wie sich der Redaktionsplan und das Community Management kombiniert mit nur einem Tool einfach bewältigen lassen, zeigen wir Ihnen am Beispiel des Social Media Management Tools Agorapulse.

Social Media Management – eine Herausforderung?

Der durchschnittliche Social Media User weiß, wie schwer es bereits sein kann, all seine eigenen, privaten Social Media Accounts auf verschiedenen Plattformen parallel mit Content zu befüllen und aktuell zu halten. Wenn das schon für Einzelpersonen eine Herausforderung ist, wie können dann Social Media Manager in einer Agentur den Überblick über den Contentplan und das Community Management sämtlicher Social Media Accounts verschiedener Kunden behalten? Wie geht man bei Accounts vor, die teilweise täglich hunderte Nachrichten und Kommentare erhalten, ohne verrückt zu werden?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Mit einem Tool für professionelles Social Media Management lässt sich diese Aufgabe bewältigen. Und genau ein solches Tool stellen wir Ihnen heute vor: Agorapulse, das „Schweizer Taschenmesser unter den Social Media Management Tools“, wie es sich selbst liebevoll auf der eigenen Instagram-Seite bezeichnet.

Agorapulse ist kompatibel mit Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn und sogar YouTube. Wir bei HUMANBRAND nutzen das Tool für das Einplanen unserer eigenen Social Media Postings sowie für unser Community Management und das unserer Kunden.

Agorapulse – Kosten und Fakten

Agorapulse ist nicht kostenlos, bietet aber eine 28-tägige Testversion für Interessierte an, bei der keine Kreditkarte hinterlegt werden muss. Agorapulse selbst ist eine cloudbasierte Anwendung, die in den vier verschiedenen Paketen Small, Medium, Large und Enterprise verfügbar ist. Die Pakete unterscheiden sich hinsichtlich maximaler Accounts, Nutzerzahlen und Features. So ist das Small-Paket etwa nur für einen einzelnen Benutzer ausgelegt und bietet die Verwaltung von 3 Social Media Profilen an. Im Medium-Paket sind 3 User und 10 Profile enthalten, im Large-Paket 6 User und 25 Profile und im Enterprise-Paket können 12 User bis zu 40 Social Media Accounts managen.

Falls über den Rahmen des gewählten Pakets hinaus noch mehr zusätzliche Accounts und Nutzer benötigt werden, können diese zum monatlichen Fixpreis dazugekauft werden. Das Social Media Management Tool lässt sich damit also, ganz nach den individuellen Bedürfnissen, vom Ein-Personen-Unternehmen bis hin zur globalen Agentur problemlos skalieren. Die Abrechnung erfolgt wie bei anderen Subscription-Modellen entweder monatlich oder jährlich.

Die Ersteinrichtung von Agorapulse

Sie haben sich bereits für einen der vier Pläne von Agorapulse entschieden? Sehr gut! Im ersten Schritt müssen zunächst die eigenen Social Media Accounts mit dem Tool verknüpft werden:

In der linken Bildhälfte sieht man mehrere Buttons zur Verknüpfung verschiedener Social Media Profile mit Agorapulse. Die rechte Bildhälfte füllt eine Illustration aus, oberhalb eines Mannes sind die Logos der Social Media Plattformen zu sehen.

Im Anschluss sollte man auch gleich sein Team einladen, in Agorapulse mitzuarbeiten. Hierfür wird über die E-Mail-Adresse eine Einladung an die jeweilige Person geschickt. Außerdem hat man hier die Möglichkeit, die einzelnen Berechtigungen an die Benutzer zu verteilen:

Auf dem Bild erkennt man die Nutzer- und Profilrollenverwaltung von Agorapulse

Das Hinzufügen von Social Media Profilen sowie das Hinzufügen von Benutzern und Verteilen der Nutzerrollen können nur der Owner der Organisation und User mit Managerrolle machen.

Nutzerrollen bei Agorapulse im Überblick

Das Tool unterscheidet zwischen den folgenden drei Nutzerrollen:

  • Owner: Der User, dem die komplette Organisation unterstellt ist. Er verfügt über sämtliche Berechtigungen.
  • Manager: Manager sind dem Owner direkt unterstellt und haben ähnliche Berechtigungen. Als Manager verfügt man automatisch über Adminberechtigungen bei allen Social Media Profilen und kann zudem neue User in die Organisation einladen und Accounts hinzufügen.
  • Member: Die „normalen“ Mitarbeiter einer Organisation. Members können keine neuen Profile hinzufügen und auch keine anderen Personen in die Organisation einladen.

Berechtigungen bei Agorapulse im Überblick

Je nachdem, wie die Nutzerrollen der Member eingestellt sind, erhalten diese zudem mehr oder weniger Berechtigungen.

  • Admin: Hat sämtliche Berechtigungen über die Einstellungen eines Accounts.
  • Editor: Hat sämtliche Postingberechtigungen, kann aber die Einstellungen eines Accounts nicht anpassen.
  • Moderator: Verfügt über eingeschränkte Postingberechtigungen. Kommentare und Privatnachrichten können beantwortet werden. Der Content, den Moderatoren erstellen, muss vor der Freigabe von einem Admin oder Editor erst freigegeben werden.
  • Guest: Keine Postingberechtigungen.

Sobald man die gewünschten Social Media Accounts hinzugefügt hat, seien es die eigenen oder jene der Kunden, können Owner und Manager diese im User-Interface von Agorapulse mit einem Klick auf den Button „Create profile groups“ auf der linken Seite nach Belieben anordnen und gruppieren.

Im User-Interface von Agorapulse lassen sich die Accounts gruppieren und die Reihenfolge anpassen.

Redaktionsplan leicht gemacht mit Agorapulse

Die Accounts wurden erfolgreich in Agorapulse integriert und natürlich wollen wir unser Social Media Management Tool jetzt zum Posten und Einplanen unserer Beiträge auf Facebook, Twitter, LinkedIn und Co. verwenden. Anstatt sich erst direkt auf den einzelnen Plattformen in die Accounts einloggen zu müssen, um zu posten, hat man bei diesem Social Media Management Tool stets alle Kanäle im Blick und das Einplanen von Beiträgen wird zum Kinderspiel.

Über den in der linken oberen Ecke platzierten Publish-Button lässt sich Content direkt erstellen. Falls gewünscht, kann man auch auf mehreren Profilen gleichzeitig posten. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn man zum Beispiel nur ein reines Textposting auf allen Plattformen gleichzeitig absetzen möchte. Falls Sie die Domainverifizierung für Ihre Homepage auf Facebook durchgeführt haben, lässt sich die automatische Preview bei Linkposts bearbeiten. Falls Sie Hilfe bei der Domainverifizierung bei Facebook brauchen, finden Sie bei uns eine Anleitung dazu, wie Sie Custom Link-Previews auf Facebook nutzen können.

Abschließend hat man die Wahl, ob man seinen Beitrag entweder sofort (Publish now) oder zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt (Schedule) veröffentlichen möchte:

Auf dem Bild sieht man einen Facebook Beitrag für die DiMarEx, der über Agorapulse eingeplant wird.

Beim Einplanen über Schedule besteht außerdem die Möglichkeit, diesen Content regelmäßig zu posten. So kann man beispielsweise Evergreen-Content in gewissen Tages-/Wochen-/Monatsabständen immer wieder recyclen.

Auf dem Bild erkennt man einen Monatsplaner. Hier kann festgelegt werden, wann ein Beitrag veröffentlicht werden soll.

Auch Feedback-Schleifen können abgedeckt werden: Beiträge können vor der finalen Veröffentlichung noch anderen Nutzern zur Freigabe zugewiesen werden (Send for approval). Beiträge, die bis zu ihrem Veröffentlichungszeitpunkt nicht approved wurden, werden von Agorapulse nicht gepostet. Ein weiteres Manko: Beiträge können nur bestimmten Personen, nicht aber einer ganzen Nutzergruppe zugewiesen werden.

Community Management – mit Agorapulse ein Kinderspiel

Wer sich als kundenorientiertes Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung profilieren möchte, kommt um professionelles Community Management nicht herum. Community Management direkt in den sozialen Netzwerken wird hierbei schnell zur Qual, vor allem wenn sich mehrere Community Manager gleichzeitig um die Anliegen der Fans kümmern. Aber auch hier kann das Tool überzeugen. Im smarten Postfach werden die eingehenden Privatnachrichten, die Userkommentare auf Postings, Besucherbeiträge an der Facebook-Seitenpinnwand etc. direkt an einem zentralen Ort gesammelt und zusammengefasst, geordnet nach Aktualität. Die einzelnen Elemente lassen sich hier direkt beantworten, kommentieren, liken oder einfach „reviewen“ (abhaken, wenn kein Eingreifen erforderlich ist).

In Ihrem Unternehmen kümmert sich mehr als eine Person um das Community Management? Perfekt! Agorapulse ist auf Teamwork ausgelegt und bietet entsprechende Funktionen, die die Arbeit im Team erleichtern. So lässt sich doppeltes Beantworten zum Beispiel dadurch vermeiden, dass in Echtzeit angezeigt wird, dass ein anderer Nutzer gerade ein Element bearbeitet.

Auf dem Bild wird ein Kommentar in Agorapulse beantwortet. Zudem erkennt man, dass ein andere Kollege sich bereits um die Frage kümmert,

Ein Kommentar ist Ihnen zu spezifisch, um es selbst zu beantworten? Über die Assign-Funktion lässt sich ein Beitrag zur Beantwortung an einen anderen Nutzer delegieren:

Im User-Interface von Agorapulse ist ein Fenster geöffnet, in dem man einem anderen User eine Aufgabe mit einem Kommentar zuweisen kann.

Das war ein kurzer Einblick in die Möglichkeiten, die Ihnen Agorapulse für Contentplanung und Community Management bietet. Das Tool verfügt aber noch über zahlreiche weitere Funktionen, zum Beispiel in den Bereichen Social Listening, Reporting, Analyse etc., auf die wir bei Interesse zu einem anderen Zeitpunkt in einem weiterführenden Blogbeitrag genauer eingehen. Weiteres gibt es auch allgemeine Unterschiede zwischen proaktiven und reaktiven Community-Management, und mit Detractors umgehen muss gelernt sein.

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